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Breiter Pastor, fette Beats
Erstes Bonfire-Festival

16.8.2022

Die Lobpreisband „Trafo“ aus Remscheid spielte im Abschlussgottesdienst am Sonntag.
Die Lobpreisband „Trafo“ aus Remscheid spielte im Abschlussgottesdienst am Sonntag.

Der Funke ist übergesprungen – auch ohne physisches Feuer. Beim ersten Bonfire-Festival auf dem Erfahrungsfeld Schön und Gut in Siegen feierten an drei Tagen mehrere hundert Jugendliche ihren Glauben. Die titelgebenden Lagerfeuer waren aufgrund der Waldbrandgefahr zwar verboten, dafür heizten bekannte christliche Bands wie „Good Weather Forecast“, „Normal ist anders“ und „Yada Worship“ den jungen Besucherinnen und Besuchern ein. Organisiert wurde das Festival von „Juenger“, der Evangelischen Jugend im Evangelischen Kirchenkreis Siegen.

Festival-Flair auf dem Erfahrungsfeld

„Wir wollten den Jugendlichen nach der langen Corona-Zeit ein Event bieten, bei dem sie ihre Musik hören und Spaß haben können“, sagt Volker Peterek, Leiter des Referats für Jugend und Gemeindepädagogik im Kirchenkreis. „Junge Leute suchen den Festival-Flair“, fügt Jugendreferentin Miriam Müller-Schewtschuk hinzu. „Sie konnten hier frei in ihrer Altersgruppe sein und die Musik hören, die im Gottesdienst eher nicht gespielt wird.“ Den Rap von Simon-S, den fröhlichen Pop-Rock von „Good Weather Forecast“ und den Mix aus Rock und Elektronischen Beats von „Normal ist anders“ würde man in einer Kirche tatsächlich nicht vermuten. Bei allen unterschiedlichen Sounds eint die Musiker aber die Botschaft ihrer Lieder. Mit „Yada Worship“, „Awake“ und „Low“ standen beim Bonfire-Festival auch Bands auf der Bühne, die Worship-Musik darboten. Für Partystimmung am Abend sorgten die KickOff DJs und DJ Lukas Federhen.

Marcus Schneider, besser bekannt als „Breitester Pastor Deutschlands“ sprach im Abschlussgottesdienst darüber, für den Glauben zu brennen – mit einem Holzscheit als Anschauungsobjekt.
Marcus Schneider, besser bekannt als „Breitester Pastor Deutschlands“ sprach im Abschlussgottesdienst darüber, für den Glauben zu brennen – mit einem Holzscheit als Anschauungsobjekt.

Zwischen den Konzerten gab es auch geistlichen Input, unter anderem von Jugendreferent Arnd Kretzer. Für das Programm am Samstag und Sonntag reiste Marcus Schneider aus Wuppertal an - besser bekannt als „Breitester Pastor Deutschlands“ von Facebook und Instagram, wo dem freikirchlichen Prediger und Bodybuilder jeweils mehr als 20.000 Menschen folgen. Beim Abschlussgottesdienst am Samstag ermunterte Schneider die Jugendlichen passend zum Festivalmotto, für ihren Glauben zu brennen. „Der Heilige Geist will dein Herz anzünden mit der Liebe Gottes“, sagte Schneider und betonte dabei, dass das auch möglich sei, wenn man „nicht der emotionale Typ“ sei. „Du kannst das auch im Stillen mit dir ausmachen.“ Feuer bedeute auch Veränderung, fügte er hinzu. „Es geht nicht darum, dass du ein perfekter Mensch bist, sondern dass du Liebe hervorbringst, dass dein Leben wächst und gedeiht.“ Zusammen mit seinem Kollegen Douglas Dilser-Barbosa stellte der Pastor zudem das Projekt „Mutig und Stark“ vor, ein Fitness- und Kampfsportzentrum in Wuppertal, in dem junge Menschen für wenig Geld trainieren können. Viele der Mitglieder kämen aus schwierigen Elternhäusern, berichtet Schneider. „Es ist uns ein Anliegen, dass sie bei uns die Wertschätzung Gottes erleben.“

Die Jugendreferenten Bolko Mörschel (links) und Miriam Müller-Schewtschuk sprachen mit Douglas Dilser-Barbosa und Markus Schneider (v.l.) über das Trainingszentrum „Mutig und Stark“.
Die Jugendreferenten Bolko Mörschel (links) und Miriam Müller-Schewtschuk sprachen mit Douglas Dilser-Barbosa und Markus Schneider (v.l.) über das Trainingszentrum „Mutig und Stark“.

Mit der Resonanz auf das erste Bonfire-Festival waren die Jugendreferentinnen und -referenten sehr zufrieden, wie Miriam Müller-Schewtschuk betont. Die Jugendlichen ließen sich auch von hochsommerlichen Temperaturen nicht davon abhalten, vor der Bühne zur Musik zu tanzen oder den Sprechern zu lauschen. Regenschirme wurden kurzerhand zum Sonnenschutz aufgespannt, für kühle Getränke hatte das Jugendreferat genauso gesorgt wie das Café Kunterbunt des Erfahrungsfeldes. Am Samstag bot der Bonfire-Markt zudem die Möglichkeit, im Gebetszelt Stille zu suchen, beim Bibel Art Journaling selbst kreativ zu werden oder sich an der Graffiti-Gästebuchwand zu verewigen. Zudem gab es Jonglage-Kunst, Info-Stände und Spielaktionen. „Die Gemeinschaft hier fand ich toll, und dass alle so offen waren und getanzt haben“, berichtet der 15-jährige Tom aus Freudenberg, der als Besucher dabei war. Paula (16), Anton (13) und Elli (15) aus Hilchenbach haben auf der Sommer-Freizeit mehrerer Kirchengemeinden in Otterndorf vom Bonfire-Festival gehört und waren an allen drei Tagen dabei. Die Musik habe ihnen besonders gut gefallen, erzählen sie – und: „das Abfeiern vor der Bühne“.

  • Die Band "Normal ist anders" bot einen Mix aus Rock und Elektronischen Beats.

    © Jan Hendrik Kluitenberg
  • Die Band Good Weather Forecast trat auf dem Bonfire-Festival auf.

    © Jan Hendrik Kluitenberg
  • Gottesdienstbesucher beim Abschlussgottesdienst am Sonntag.

  • Lobpreis-Musik mit Yada Worship.

    © Jan Hendrik Kluitenberg
  • Christlichen Rap brachte Simon-S auf die Bühne.

    © Jan Hendrik Kluitenberg
  • Begeistertes Publikum beim Bonfire-Festival

    © Jan Hendrik Kluitenberg
  • Abends sorgten die Kickoff DJs für Partystimmung.

    © Jan Hendrik Kluitenberg
  • Regenschirme wurden beim Abschlussgottesdienst zum Sonnenschutz aufgespannt.

  • Jugendreferenten Miriam Müller-Schewtschuk und Bolko Mörschel moderierten den Abschlussgottesdienst.

  • Im Gebetszelt auf dem Bonfire-Festival gab es Segen-to-go.

    © Jan Hendrik Kluitenberg
  • Die Band Trafo aus Remscheid trat beim Abschlussgottesdienst auf.

  • Die Band Trafo aus Remscheid trat beim Abschlussgottesdienst auf.

  • Die Band Trafo aus Remscheid trat beim Abschlussgottesdienst auf.

  • Die Band Trafo aus Remscheid trat beim Abschlussgottesdienst auf.

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