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Kantorei Siegen wird 75 und darf singen

25.4.2022

Die Kantorei Siegen
Die Kantorei Siegen

Es war schon ein besonderer Moment, als die Kantorei Siegen kürzlich nach über 2-jähriger Abstinenz ihr Passionskonzert tatsächlich durchführen konnte. Mit einer noch eher gemäßigten Sänger- und Instrumentalisten-Zahl  führte der „große“ Chor Teile aus Händels Messias auf, ergänzt durch Werke von Mozart, Mendelssohn und Pärt. Die Klänge stießen auf dankbare Zuschauer-Ohren, die die Live-Musik für Chor, Orgel und Orchester offensichtlich auch vermisst haben. Der Auftakt ins Jubiläumsjahr des Chores ist damit gemacht: Auf 75 Jahre Chorgeschichte kann die Kantorei Siegen in diesem Jahr zurückblicken und möchte dies auch in den kommenden Monaten noch weiter feiern – so es die Umstände zulassen.

„Wir lassen bei unserer Programmplanung weiterhin Vorsicht walten“, erläutert Chorleiterin KMD Ute Debus. „Natürlich haben wir Konzerte und Kantaten-Gottesdienste terminiert und werden sie in der Probenarbeit vorbereiten. Doch wir sind uns bewusst, dass wir flexibel bleiben müssen.“ Deshalb verzichtet der Chor weiter auf Gedrucktes und setzt auf die Information durch Presse und digitale Medien. Hier die musikalischen Highlights, die bis zum Sommer in der Evangelischen Nikolaikirche Siegen, Krämergasse 2 vorgesehen sind:

Den nächsten Kantaten-Gottesdienst gibt es am 15. April. Zum Karfreitag werden Teile aus G. Pergolesis „Stabat Mater“ erklingen. Am 28. April wird die Reihe „Eine halbe Stunde Orgelmusik“ mit Prof. Martin Herchenröder fortgesetzt, diesmal zum Thema Zeit – eine Kooperation mit dem Studio für Neue Musik der Universität Siegen, die in diesem Jahr auch Jubiläum feiert: 50 Jahre gibt es sie und Ute Debus gratuliert mit dem uniOrchester am 11. Mai mit Werken von J. S. Bach und A. Dvořák. Das 75-Jährige der Kantorei wird dann am 15. Mai mit einem ersten Festgottesdienst feierlich begangen, natürlich mit einer Bach-Kantate: Die mit Pauken und (Flügel-)Hörnern groß besetzte Nr. 79, „Gott der Herr ist Sonn und Schild“ soll es sein.

In einem Nachholkonzert gastiert am 2. Juni der renommierte Kammerchor der Universität Köln unter Michael Ostrzyga in der Nikolaikirche. Mit Eigenkompositionen des Dirigenten sowie Werken von Herchenröder und Bach soll das Thema Spirit(s) beleuchtet werden. Ebenfalls schon einmal geplant war das nun für den 12. Juni vorgesehene Tango-Projekt mit der capella cantabilis, Bandoneonist, Cellist und Tänzern zu Ehren Astor Piazzollas: Der berühmte Argentinier hätte im letzten Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert – nun gratuliert man eben nachträglich. Als Gast wird am 26. Juni das Blechbläserensemble pro musica sacra erwartet, ehe dann der uniChor unter der Leitung von Ute Debus am 8. Juli unter dem Motto „Gaudeamus igitur“ einen akademischen Schlusspunkt setzt.

„Wir hoffen sehr, alles wie geplant durchführen zu können“, sagte Ute Debus zuversichtlich, „Es ist einfach schön und wichtig, unserem Publikum gehaltvolle Livemusik anbieten zu können.“

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